Kurzanleitung zur Aufbereitung und Pflege von KFO Instrumenten
Die Reinigung und Aufbereitung von Dentalinstrumenten ist vor jedem Gebrauch sicherzustellen..
Zangengelenke benötigen regelmäßig einen Tropfen spezielles Instrumenten-Öl wie z.B. das von der Firma Carl Martin angebotene synthetische Pflege Öl. (# 990) Es kann vor und nach dem Sterilisationsverfahren eingesetzt werden.
Vor der maschinellen Aufbereitung sind grobe Verunreinigungen maximal 2 Stunden nach Anwendung zu entfernen. Falls erforderlich, verwenden Sie da für eine feine Kunststoffbürste. Die Reinigung in einem Ultraschallgerät mit korrosionshemmenden Universalspülmittel sollte bei einer Wassertemperatur von 40°C bis 60°C erfolgen. Verwenden Sie hier nur destilliertes Wasser, da die im Leitungswasser enthaltenen Mineralien Verfärbungen und Flecken verursachen können.
Überschreiten Sie nicht die empfohlenen Zeitzyklen, da z.B. bei Cuttern die Scheidekanten abstumpfen.
Bevor eine Anwendung in einem Heißluftsterilisationsgerät durchgeführt wird ist unbedingt darauf zu achten, dass die Instrumente absolut trocken sind (auch im Gelenk) und keine Rückstände einer vorher durchgeführten Sprüh- oder Wischdesinfektion vorhanden ist, da diese sich einbrennen und bräunliche Flecken hinterlassen können.
Die Trocknung ist beim Einsatz der Dampfsterilisation (Autoklav) nicht erforderlich.
Weitere detaillierte Angaben entnehmen Sie bitte der Instrumenten-Aufbereitung - in der Zahnarztpraxis richtig gemacht - vom Arbeitskreis Instrumenten-Aufbereitung (siehe unten)
Instrumenten-Aufbereitung - in der Zahnarztpraxis richtig gemacht
Arbeitskreis Instrumenten-Aufbereitung 4. Ausgabe 2011
Dental-Instrumente
Instrumenten-Aufbereitung - Instrumente werterhaltend aufbereiten
10. Ausgabe 2012
Chirurgische Instrumente
Mikrochirurgische Instrumente
Dentalinstrumente
Motorensysteme
MIC-Instrumente, starre Endoskope und HF-Instrumente
Flexible Endoskope und Zubehör
Elastische Instrumente und Atemsysteme
Instrumenten-Aufbereitung - HU-Friedy
Aufbereitung von Dental Handinstrumenten und Zubehör
1.0 Grundsätzliche Anmerkungen vor jedem Gebrauch müssen alle Instrumente gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden. Nach dem Entnehmen aus der Schutzverpackung müssen darüber hinaus auch alle nicht sterilen Instrumente vor dem ersten Gebrauch gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden. Unverzichtbare Voraussetzung für die ordnungsgemäße Sterilisation der Instrumente ist eine wirksame Reinigung und Desinfektion. Der Anwender ist für die Sterilität der Instrumente verantwortlich. Stellen Sie deshalb bitte sicher, dass nur validierte Verfahren zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation angewandt werden. Die Sterilisationsgeräte müssen außerdem regelmäßig gewartet und überprüft werden. Auch die validierten Parameter bei den Reinigungs- und Sterilisationszyklen sind regelmäßig zu überprüfen. Beachten Sie die Ausnahmen bei der Aufbereitung bestimmter Instrumente im Abschnitt 4.0 "Besondere Verfahren". Beachten Sie außerdem die in Ihrem Land gültigen rechtlichen Bestimmungen sowie die Hygiene-Anweisungen der Arztpraxis bzw. des Krankenhauses.
Sicherheit durch gründliche Sterilisation
Sicherheit durch gründliche Sterilisation
Zangengelenke
Je nach Anwendung und Qualität der Zange wird hier zwischen drei Bauformen unterschieden:
- dem aufgelegten Gewerbe, der Grundform des Zangengelenks, bei dem die Zangenschenkel einfach nur übereinander gelegt und mit dem Gelenkbolzen verbunden werden und
- dem eingelegtem Gelenk, wo jeder Zangenschenkel im Gelenkbereich bis zur Hälfte ausgearbeitet ist, so dass beide Schenkel ineinander gelegt werden können.
- dem durchgesteckten Gewerbe, bei dem ein Schenkel der Zange durch eine Öffnung im anderen Schenkel hindurchgeführt ist.
Durchgesteckte Gewerbe sind schwer herstellbar, jedoch ist die Führung im Gelenk auch dann noch gegeben, wenn der Gelenkbolzen durch Verschleiß ein höheres Spiel aufweist. Durchgesteckte Gewerbe werden daher zumeist für feinmechanische Präzisionszangen eingesetzt
Weitere Informationen über Schlussarten für chirurgische Instrumente
als Auszug nach DIN 58300 Februar 2014
Durchsteckschluss
Die Beschreibung des Durchsteckschlusses ist in den Bildern 1 bis 3 gegeben.
Schraubenschluss mit eingelegten und aufgelegten Schenkeln
Die Beschreibung der Schraubenschlüsse mit eingelegten und aufgelegten Schenkeln ist in den Bildern 5 bis 9 gegeben.
Hartmetalleinsätze
Wolframcarbid ist eine nichtoxidische Keramik bzw. eine intermediäre Kristallphase. Diese wird aus den chemischen Elementen Wolfram und Kohlenstoff gebildet. Es handelt sich um Einlagerungsmischkristalle. Dabei lagern sich durch Aufkohlen Kohlenstoffatome zwischen die Gitterplätze des Wolframs ein. Die Reaktion verläuft über W2C zu WC. Wolframcarbid entsteht auch durch Reduktion von Wolframoxiden mit Kohlenstoff. Aus diesem Grund wird zur Herstellung von Wolfram Wasserstoff als Reduktionsmittel angewandt. Wolframcarbid ist sehr hart und wird daher als Material für Werkzeuge eingesetzt.
Die Kurzbezeichnung nach ISO 513 für Wolframcarbid lautet "HW". Im Englischen spricht man von Tungsten Carbide, wobei Tungsten die englische Bezeichnung für Wolfram ist, welche von Schwedisch schwerer Stein herrührt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolframcarbid
Wolframcarbid (chemische Formel: WC) ist eine anorganische chemische Verbindung (insbesondere ein Hartmetall ), das zu gleichen Teilen aus Wolfram und Kohlen Stoffatomen besteht. In seiner einfachsten Form ist Hartmetall ein feines graues Pulver, wird es aber gepresst dient es in unterschiedlichen Formen für den Einsatz in; Industriemaschinen , Schneidwerkzeugen , Schleifmittel und anderen Werkzeugen und Instrumenten.
Wolframkarbid ist ungefähr zweimal steifer als Stahl , mit einem Elastizitätsmodul von etwa 550 GPa, ist es viel dichter als Stahl oder Titan . Es ist vergleichbar mit Korund (α- Al 2 O 3 ) oder Saphir / Rubin in der Härte und kann nur poliert werden mit Schleifmitteln von höchster Härte, wie kubischem Bornitrid oder Diamanten.